Hifi

Hier geht es um Abspielkomponenten, um Tonkonserven im heimischen Wohnzimmer bestmöglich geniessen zu können.

Ich weiß, mit diesem Thema kann man das halbe Internet füllen und die Ansichten der Freaks gehen weit auseinander. Selbst in meinem Bekanntenkreis wird mit riesigen Budgets und (esoterischen) ‚Klangschalen‘ experimentiert, von sündhaft teuren Kabeln gar nicht erst zu sprechen. Da ich ein abgeschlossenes Diplom-Studium in Elektrotechnik habe, kann ich einige dieser unglaublich teuren Accessoirs einigermaßen richtig einordnen. Allerdings lerne auch ich noch immer dazu und habe auch ab und zu den Aha-Effekt.

Um es kurz zu machen: Billig oder umsonst kommt man nicht in einen ‚High Fidelity‘-Genuss! Die Compact-Anlage für 99,- EUR kann vielleicht in Relation zum Preis überzeugen aber bestimmt nicht absolut.

Meine Devise war schon lange: Kaufe ein Gerät von dem Hersteller, der für diese Geräteart das beste Preis-Leistungsverhältnis zu einem selbst festgelegten Preisrahmen hat.

Das impliziert schon, dass die Hifi-Anlage aus Einzelkomponenten bestehen muss. Die Komponenten dürfen ruhig von verschiedenen Herstellern sein. Ich achte auf einigermaßen ähnliche Abmessungen (um die 43 cm breit) und einheitliche Farbe, was aber auch nicht unbedingt ein ‚Muss‘ ist. Der Hifi-Ästhet schlägt jetzt womöglich die Hände über dem Kopf zusammen, aber ich will mit den Geräten hören.

Gebrauchtes

muss nicht schlecht oder abgenutzt sein! Wenn Hifi-Komponenten neu einige hundert oder sogar tausend Euro gekostet haben, sind sie i.A. hochwertig und langlebig. Daher ist es durchaus sinnvoll, sich auch unter gebrauchten Geräten umzusehen. Sie sollten natürlich technisch und optisch in guten Zustand sein. Trotzdem ist es praktisch, wenn man kleinere Reparaturen selbst durchführen kann (z. B. Riemenwechsel). Da sollte man sich aber wirklich nur rantrauen, wenn man es beherrscht. Und Sicherheit geht unter allen Umständen vor. Daher sollte eine echter Laie auf gar keinen Fall elektrische Komponenten im Gerät reparieren oder austauschen. Dies ist unbedingt dem Fachmann zu überlassen!

(Obwohl ich auch auf den optischen Zustand von Gebrauchtgeräten achte, habe ich einmal Lautsprecherboxen mit total verhunzten Gehäusen erstanden. Es waren Celestion Ditton 33, Und es ist mir inzwischen völlig egal, wie sie aussehen. Sie produzieren ein unglaublich transparentes, gestaffeltes Klangbild – ja Klangbild. Mehr dazu unter ‚Lautsprecher‘.)